Quinoa – jeder redet davon aber was ist es eigentlich und kann das überhaupt was?
Quinoa – jeder redet davon aber was ist es eigentlich und kann das überhaupt was?
Weißer Quinoa – das Korn der Inka. Die Inkas waren bekanntlich ja nicht blöd – aber was war zuerst – der schlaue Inka oder das Quinoa Korn? Man nennt die Körner auch Gold der Inkas oder neudeutsch Superfood (das ist dann allerdings nur ein super Überbegriff für alle superen foods). Das Korn hat aber viele Namen: Andenhirse, Perureis, Reisspinat, Inkareis oder Reismelde.
Ich war vor 2 Jahren in Peru, auf den Speisekarte dort habe ich mehr Meerschweinchen als peruanischen Inkareis gesehen, aber das könnte auch daran liegen, dass man keine Inkas mehr sieht. Wer viele Namen hat, hat meist auch viele Gesichter und damit auch einen (oder mehrere) Grund warum er sich versteckt hält!? Also wie ist es mit der Andenhirse? Vor einem Jahr, als ich schwanger war und mich mindestens einmal – zum Wohle des Babys – durch alle Superfoods gemampft habe, kam auch Quinoa zum ersten Mal auf unseren Tisch. Der Ursprung des Namen Andenhirse ist direkt klar, optisch erinnert Quinoa an Hirse. Allerdings weckt das bei mir eher schlechte Assoziationen. Nun muss man wissen, ich habe ein großes Kindheitstrauma vom Hirsebrei im Waldorfkindergarten. Ich mag alles- aber das bekomme ich nicht runter! Den Brei gab es dort jeden Mittwoch… Gut möglich, dass auch die Erzieherin etwas Hirse traumatisiert ist…
Quinoa bekommt trotzdem eine Chance. Und überzeugt sofort! Ab jetzt brauche ich keinen Reis mehr. Quinoa passt in jede Gemüsepfanne, einfach 15 Minuten mitköcheln und fertig – schmeckt leicht nussig, aber mild und dezent, nimmt dabei aber gut den Geschmack von Gemüse oder Gewürzen auf. Ich bin seither ein riesiger Fan. Neben Geschmack und der echt leichten Zubereitung, punktet Quinoa mit den Inhaltsstoffen: auf 100 Gramm kommen 198 mg Magnesium, 2,9 mg Eisen, 2,2 g Zink, 12 g Eiweiß und 6,9 g Ballaststoffe.
Also Quinoa braucht sich bei weitem nicht zu verstecken, es taugt was der Name verspricht: Inka Gold!
Probiert einfach mal zum Einstieg den Quinoa Salat mit frischen Pilzen und Pesto. Das Gemüse lässt sich dabei sehr vielseitig ersetzen. Das Rezept ist aber nicht nur was für Einsteiger, sondern auch für Quinoa Vollprofis. Also genau so ein Tausendsassa, wie das Korn selbst…
DIREKT ZUM REZEPT!
Eure Quinoa-liebende-Hirse-Verweigerin-Tabea