Mit dem richtigen Greenkeeper zum Birdie
Mit dem richtigen Greenkeeper zum Birdie
nein, es ist uns noch nicht so langweilig geworden, dass wir mit dem Golfauto auf unseren Äckern und Wiesen rumflitzen. Trotzdem waren wir in den letzten Wochen in engem Kontakt mit einen Grünplaner…
Also nehmen wir Sie heute mit auf einen kurzen Ausritt über die Biokiste hinaus. Der Sonntag wird es hoffentlich verzeihen!
Als wir 2001 von der Basis Eberdingen, in das benachbarte Nussdorf gezogen sind, hatten wir einen Plan – langfristig natürlich und haben den baulich entsprechend umgesetzt. Dabei wird natürlich, wie bei vielen baulichen Maßnahmen Fläche versiegelt, wo anschließend kein Regenwasser mehr versickern kann, das Landschaftsbild verändert wird usw.. Dafür muss der Bauherr oder die Baufrau dann für Ausgleichsflächen und deren Bepflanzung sorgen. Dies wird dann auch im entsprechenden Bauantrag so festgehalten. So weit so gut und vor allem auch richtig…aber Sie ahnen es sicher bereits und zuhause, wird dann die Hundehütte auch mal versetzt, vergrößert oder Omas Harlekinweide fällt den Wühlmäusen zum Fraß vor und ist einfach weg.
Der Oma und den Wühlmäusen schieben wir in unserem Fall keine Schuld zu, nur unseren Äuglein und dem Gedächtnis, wenn aus einer schnell zu entscheidenden Situation ein neuer Schuppen hermusste und die Bepflanzung nicht fachgerecht umgezogen wurde und mit der Zeit einfach eingeht. 23 Jahre, viele kleine Bauanträge, Himbeeren und Hecken, die dem polnischen Schnitt zum Opfer gefallen waren, später, hatte das Bau- und Umweltamt natürlich genug Zeit um einen Stapel mit Akten zu sammeln, schön aufzustapeln und sich sicher auch ein wenig darüber gefreut uns die Aufgabe zu stellen, diesen zu durchforsten, ob und wo wir was nicht so umgesetzt haben, wie eben angeordnet – da reicht auch kein Taschentuch!
Jetzt rutscht so langsam der Grünplaner in die Bildfläche. Die Landschaftsarchitekten planen nicht nur die Grünflächen für z.B. neue Siedlungen, sondern helfen wie in unserem speziellen Fall, Bestandsbepflanzungen zu erfassen, zu kartografieren und fehlendes mit entsprechenden Pflanzvorschlägen zu ergänzen und zeigen auf, wo wir vielleicht noch eine Fläche „aufwerten“ können, um die versiegelten Flächen im komplizierten Punktesystem wieder auszugleichen. Das wirkt natürlich beeindruckender, als wenn wir das mit dem Spaten in der Hand, den Gummistiefeln an den Füßen und einer Baumschule Rechnung beim Bauamt vorstellig werden.
Dafür auf jeden Fall vielen Dank, an die tolle und schnelle Unterstützung vom Umweltbüro Helbig und meinen tiefen Respekt vor der Geduld von Tabea und Patrick sich einen Tag auf dem Bauamt durch den sadistischen Aktenberg gearbeitet haben.
Wir sind jetzt auf jeden Fall mit uns und hoffentlich auch in Kürze mit dem Bau- und Umweltamt im Reinen.
Ihr Woody Woodpecker