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Dicke Dinger!

Dicke Dinger!

Ab kommender Woche haben wir dicken, zarten Suppenspargel vom Spargelrenner im Angebot – dazu hat uns der Dieter einen schönen Text geschrieben, der seinen „Spargel“ sehr schön umschreibt. Aber das der Spargel vom Dieterlein lecker ist, wissen wir ja auch ohne, dass alles zu lesen, oder? Damit er den Text nicht umsonst geschrieben hat, regen wir unsere Fantasien also ein bisschen an…Spargel soll ja nicht umsonst ein Sexspender sein! Also bleiben wir in Gedanken mal in der Richtung, dann wirken Textstellen wie „Wir freuen uns über kräftige Stangen“ Oder „…viel lieber schöne Stangen anstatt Bleistifte“ ganz anders.


Andererseits… „Ja, die Optik leidet etwas, wenn solche dicken Brummer als Stange auf dem Teller liegen“ oder „Geschält und rautenförmig, mundgerecht geschnitten oder längs halbiert sind „die Dicken“ genauso hübsch und lecker“ …lässt das Bild wieder ein bisschen bröseln. Lassen wir es lieber dabei, auf die Sauce kommt es an.

Ich empfehle als Wein dazu den Fass 39 vom Weingut Sander, eine Mischung aus Grau- und Weißburgunder.


Von Spargelkeulen und Suppenspargel

Suppenspargel ist rar und der Anteil an Stangen von 14-18mm wesentlich geringer als letztes Jahr. Wir freuen uns über kräftige Stangen. Und die Mitarbeiter ernten auch viel lieber schöne Stangen anstatt „ Bleistifte“. Die weit verbreitete Meinung, dass dicker Spargel holzig wäre ist bei uns vielfach getestet und widerlegt worden. Selbst Jumbos mit über 30mm Stangenstärke sind butterzart. Und der Schälabfall ist bei dicken Stangen geringer als bei den Dünnen. Ja, die Optik leidet etwas, wenn solche dicken Brummer als Stange auf dem Teller liegen.

Muss ja aber nicht sein. Geschält und rautenförmig, mundgerecht geschnitten oder längs halbiert sind „die Dicken“ genauso hübsch und lecker. Aber was macht den Spargel eigentlich dick oder dünn? Wieso gibt es Jahre in denen wir mit der Stangenstärke unzufrieden sind, und dann wieder Ernten wie 2021? Die einfachste Antwort wäre: Das ist normal bei einem Naturprodukt. Und die Ausführliche geht ins Detail: Anschnallen!! Standortwahl, Sortenwahl, Pflanzdichte, Reihenabstand, Düngung, Beregnung, Krankheiten, Schädlinge, Bodentemperatur bei der Ernte, alles Faktoren die sich auf die Stangenstärke auswirken Letztlich aber entscheidend für die Stangenstärke sind der Sommer, der Herbst und der Winter des Vorjahres. Wieso das jetzt? Weil kräftiges grünes Sommerlaub von Juli bis Oktober durch die Photosynthese reichlich Zuckerstoffe produziert und sie im großen Wurzelwerk der Pflanze einlagert.

Das wiederrum stimuliert das Rhizom (den Wurzelkopf) und regt die Neubildung von Knospen an. Gleichmäßige Wasserversorgung, ausgeglichene Nährstoffversorgung und viel Sonne fördern die Bildung von kräftigen Knospen. Trockene Sommer, Pilzerkrankungen oder Schädlinge können das Gegenteil bewirken. Dann bildet die Pflanze schwache, kleine Knospen aus und daraus können keine dicken Stangen werden. Winter mit ausreichend Frost sorgen für die nötige Winterruhe und einen kräftigen, wüchsigen Austrieb. Letztes Jahr hat vieles gepasst. Eine Beregnungsgabe nach der Ernte hat für kräftigen Austrieb und üppiges Sommerlaub gesorgt. Der trockene Sommer hat es Pilzerkrankungen schwer gemacht, Schädlinge waren kaum da. Mechanische Beikrautregulierung und Fahrgassenbegrünung waren gut gelungen. Und die Wasserversorgung hat auf unseren schweren Lössböden, für den tief wurzelnden Spargel wohl noch gereicht. Also viel Zutun der Natur, die uns jedes Jahr aufs Neue überrascht und reich beschenkt.

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