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CMS, AFD und FKK

CMS, AFD und FKK

CMS sind Contant-Management-Systeme zur Erstellung und Bearbeitung von z.B. Webseiten, AFD steht für Anti-Faschisten deutschlands und FKK natürlich für freier Käppi Konzern . Vielleicht liefen auch die Fantastischen 4 gerade im Radio….nachdem wir unseren Wahlschein für heute zurecht gelegt haben, kümmern wir uns aber um die Biokiste und was uns seit Anbeginn der Laiseackerzeit an Fragen umtreibt.

Da bleiben wir immer wieder an dem Kürzel CMS-Ware hängen und wie ein in Stein gemeißeltes, uraltes Gesetz kommt bei uns sowas nicht in die Kiste – wieso eigentlich? Um es gleich zu Beginn aufzulösen, es geht im Kern um Saatgut. Bis in die 1920er Jahre war Saatgut im Grunde genommen Samenfest, d.h. aus den Kernen einer (z.B.) Tomate konnte die gleiche Tomate im kommenden Jahr wieder angebaut werden. Dann kam aus patent- und wettbewerbstechnischen Gründen ein neuer Spielpartner aufs Feld, die Hybriden (F1) wo man aus zwei Elternpflanzen ein neues Kind züchtet, dass widerstandsfähiger gegenüber Krankheiten und Pilzen ist, einen besseren Ertrag hat oder andere verbesserte Eigenschaften aufweist (quasi ein X-Men). Problem ist nur, dass dann der Mendel (nicht sein Sohn mit dem Klavier) und sein Vererbungsgesetz ins Spiel kommt, mit dem er uns schon im Biounterricht gequält hat. Das Kind aus so einer Züchtung, bringt kein stabiles Saatgut zur Fortpflanzung mit – baut man aus dem hybriden Saatgut neue. Z.B. Tomaten an ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sich die genetischen Eigenschaften neu aufspalten und z.B. eine viereckige Überwurfmutter raus kommt.

Wer privat gärtnert sollte also auf Samenfeste Sorten achten, um vielleicht selbst für das kommende Jahr Saatgut zu bevorraten. In den 1980er Jahren kam dann wieder eine neue Karte ins Spiel, die biotechnologischen Verfahren. Mit diesen Verfahren kann man die Züchtungsvorgänge besser kontrollieren und Sie ahnen es, deutlich beschleunigen. Dazu gehört auch CMS, wie ich es in diesem Zusammenhang meine. CMS steht für Cytoplasmatische männliche Sterilität, dabei wird, ohne auf die genauen Details einzugehen direkt in die Zelle der Pflanzen eingegriffen, warum macht man das eigentlich? Bei Kreuzungen natürlich der gezielt in der biologischen Züchtung werden die Merkmale der Elternpflanzen bei Kohlgewächsen wie z.B. Broccoli nur zu 90% übertragen, man möchte aber 100% – der Handel wünscht sich einheitliche Größen, günstige Einkaufspreise durch hohen Ertrag und 1A Optik. Das erreicht man mit Methoden wie dem CMS-Verfahren, einem der Gentechnik sehr nah angesiedeltem Verfahren. Profitieren tun natürlich die 3 großen Saatguthersteller, leiden tut der artenreiche und vielfältige Anbau und im Regelfall auch der naturgegebene Geschmack der Pflanze, bzw. des Ertrags. Ich könnte noch viel mehr auf die genauen Details eingehen und warum der Rettich mit dem Broccoli verbunden wird, will aber nur auf dieses sensible Thema hinweisen und warum sämtliche Bioanbauverbände wie Bioland und Demeter dieses Verfahren entschieden ablehnen und Ihr Verständnis dafür gewinnen auch den etwas kleinen Broccoli anzulächeln oder genau unter die großen Blätter des Blumenkohls zu schauen, was sich darunter verbirgt. Bioanbau ist und darf kein Schraubenhandel werden, wir und unsere GärtnerInnen geben sich Tag für Tag Mühe, Ihnen sehr gute Ware in die Biokiste zu packen, auch wenn uns die Natur manchmal die Hände fesselt.

Darum kommt mit uns keine CMS-Ware in die Kiste!

Für einen vielfältigen Anbau und eine hoffentlich weiterhin vielfältige Gesellschaft

 Ihr Saati Saatgut

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