Die Sache mit dem Bro – Brokkoli vom Laiseacker!
vom Aufgang der Sonne mit zu ihrem Untergang, so ist der Lebenszyklus des Brokkoli bei uns, vom Saatkorn bis schlussendlich zubereitet in Ihrem Bauch.
Zusammen mit dem Blumenkohl liegt er weit vorne im Kohlranking der Deutschen. Groß gezogen haben wir die buschigen Köpfe dieses Jahr seit Ende März auf dem Heideacker hoch über Eberdingen, unserer Urbasis. Die Kohlbabys wurden zuvor bei uns im Jungpflanzenhaus mit viel Liebe zum Setzling gezogen. Die maschinelle Brokkoliernte ist sehr aufwendig, da man den Brokkoli mit ca. 10cm Stiel erntet und jeder Kopf unterschiedlich ist – da kommt es gerade recht, dass bei uns sowieso von Hand geerntet wird.
Eigentlich ist der gute Bro eine wunderschöne Blume, die geschnitten, bzw. geerntet wird, wenn die Mikrofonähnlich Mittelblume groß genug ist und die minikleinen Röschen (die blaugrünen Böbbel) noch geschlossen sind. Ab dem Zeitpunkt heißt es sich sputen, selbst bei der besten Kühlkette läuft dann die Uhr, damit die herrliche Frischlichkeit auch so bei Ihnen ankommt.
Was ist aber, wenn wir nach ein paar Tagen hinter der Chipstüte im Kühlschrank noch einen Brokkoli finden, dessen Blüten aufgegangen sind und sein Antlitz ins gelbliche geht? Bei uns landet das in der Regel in der 2. Wahl (für die MitarbeiterInnen) im schlimmsten Fall geht das zurück an den Vorlieferant (wenn der Brokkoli nicht von uns kommt). Aber was bedeutet das für den Brokkoli hinter dem Chipsgewand? Er kann trotz Gelbfieber und aufgeplatzten Blüten bedenkenlos verzehrt werden, der Geschmack bleibt auch derselbe – die den Prozess der Blütenbildung wird jedoch viel Energie aufgewendet wobei der Brokkoli wertvolle Nährstoffe einbüßt.
Und wenn Sie Ihren liebsten zum Fressen gernhaben, schenken sie ihm/ihr doch eine Brokkoliblume
Ihr Bro Kohlikowski