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die Tabea

die Tabea…


Boah was war ich als kleiner 3-Käse-Hoch stolz auf meine Öko-Eltern. Dass sie damals von anderen Dorfbewohnern als Freaks belächelt wurden, hab ich gar nicht wahrgenommen. Bin wohl eine von der Sorte, die dass auch heute nicht checken würde, ich glaube da steckt zu viel positive Überzeugung in mir.
In der Abschlusszeitung habe ich die Frage „was ich mal werden möchte“ ganz klar, mit verheirateter Mutter und Geschäftsführerin beim Laiseacker beantwortet.
Genauso klar war mir, dass der Einstig in den Familien-Betrieb kein direkter sein wird. Freiwilliges soziales Jahr (beste Entscheidung ever), Ausbildung im Verkauf (hier habe ich gelernt wie man gelangweilt ist und trotzdem motiviert aussieht während man in Dauerschleife Wühltische neu ordnet), eine Weiterbildung zur Textilbetriebswirtin (Sachen gibt’s) und immer das Ziel, Mode und Nachhaltigkeit zu verbinden. Die Einsicht, dass nachhaltige Mode eine Illusion ist (ich vertiefe das hier nicht) kam schnell und so hab ich mich als Mittzwanzigerin dagegen entschieden den Vertrieb eines Modelabels zu leiten, stattdessen habe ich meine Arbeitszeit dort reduziert und lieber meine Eltern auf dem Hof unterstützt.

Weil die erste Schwangerschaft bald dazu kam, lebe ich seither in einer Balance zwischen Hof und Mamasein, die ich erst finden musste und jetzt enorm genieße. Ich bin dem Laisi-Team sehr dankbar, dass sie mich so annehmen 🙂

Meine Mama erinnert mich immer wieder an meine Kindheits-Zukunftsträume von einem Leben zwischen Esel und Tüllkleid. Den Esel hab ich gegen Hühner getauscht (bis der Marder das letzte mal zugeschlagen hat ?) und das Tüllkleid gegen die everyday-Alltime-Jeans aber trotzdem bin sowas wie der fliegende Esel (nicht Einhorn ??) auf der Rosa-Zuckerwatten-Wolke beim Laiseacker. Wenn meine Phantasie mit mir durchgeht, sind Niels und Lena da, um mich wieder zu erden (die rosa Brille zu zertrümmern) – das macht uns zu einem tollen & vielseitigem Team (ihr merkt schon, meine positiven Gedanken setzten sich immer durch).
So bin ich sehr dankbar & stolz aber gleichzeitig auch respektvoll & ehrfürchtig, in die Fußstapfen meiner Eltern treten zu dürfen, meine Taschen voller Feenstaub mit dem ich dem Team einen Arbeitsplatz zaubern möchte, an dem sie sich wohl fühlen und intrinsisch motiviert sind, die Welt mit uns (und das klingt jetzt dank großer Marketing-Firmen total abgedroschen aber ich weiß nicht, wie ich es anders ausdrücken soll ?) grüner zu gestalten.

Ich bin komplett überzeugt davon, dass es keine nachhaltigere Einkaufsmethode als den Wocheneinkauf über die Biokiste gibt. Deswegen mache ich mich dafür verantwortlich, dass wir nachhaltige Produkte, aus allen Lebensbereichen, von bester Qualität in der Biokiste zusammenfassen und auf möglichst kurzer Strecke, zu Ihnen liefern. Sobald uns das nicht gelingt und Sie nochmal Einkaufen fahren (laufen und radeln wäre als ökologischer Sicht okay ?) müssen, ist es gescheitert. Darum danke ich Ihnen an dieser Stelle auch für alle kritischen Rückmeldungen und konstruktive Kritik – Sie ermöglicht uns eine stetige Weiterentwicklung und Sie können sicher sein, ich nehme mir das alles sehr zu Herzen ♥️
Danke, dass Sie (dass Ihr) mir diese Arbeit geben.

Danke, dass mein Kindheitstraum wahr werden darf und ich mit einem WAHNSINNS Team im Rücken weiterführen darf, was meine Eltern erschaffen haben.

Am Schluss noch ein Dank (sie lesen das hier zwar nicht aber sie sind einfach bedeutsam für unsere Biokiste) an unsere befreundeten Bauern und Lieferanten, die zu uns halten, die uns während der Hamsterwelle 2020 die Verfügbarkeit aufrecht erhalten haben und die einfach mit uns und Euch zusammen, die Welt etwas Grüner machen.
Es wird nicht reichen um das Klima zu retten aber wir können alle tun, was wir tun können. (Hier endet der rosa Höhenflug auf dem realistischen Boden der Tatsachen)

der Niels

Niels und der Laiseacker…

Über sich selber zu schreiben und damit zufrieden zu sein…ein Ding der Unmöglichkeit! Da hilft nur kein zweites Mal lesen und weg damit :-).


1985 sind meine Eltern und ich nach Nussdorf gezogen. Es muss 1988 gewesen sein, als ich den ersten bewussten Berührungspunkt mit dem Laiseacker hatte, als meine Eltern sich mehr oder weniger abfällig darüber unterhalten haben, wie etwas „bio“ sein kann, dass an der Straße wächst oder verkauft wird. Das waren die Kinderschuhe vom Laiseacker, als noch auf dem Mühlacker an der Ortsausfahrt Eberdingen intensiv angebaut wurde.

Doch jetzt in kürzeren Schritten, 1995 befreundete ich mich mit dem Bruder eines Klassenkameraden, der bis vor kurzem noch in der Gärtnerei beim Laiseacker gearbeitet hatte, um sich anschließend mit einer Pflanzenfärberei selbstständig zu machen, nach ein paar Castortransporten lernte ich eine junge Frau kennen, in die ich mich blindlings verliebte. Wie sich raus stellte, hat die Mutter zusammen mit meinem pflanzengegerbten Freund ebenfalls in der Gärtnerei gearbeitet – die Liebe hielt nicht lange, das lag aber nicht am Laiseacker.

Mit dem Jahr 2001 waren bei meinen Eltern auch die letzten Vorurteile gegen „bio“ verflogen und sie kauften regelmäßig Dienstag und Freitag im Hofladen ein, wo ich mir als „armer“ Student auch manchmal einen Joghurt aussuchen durfte – selbst das damalige Meerschwein kam in den Genuss von Biosalat und Karotten und aß (wirklich) nichts mehr anderes! Nach abgeschlossener Ausbildung zum Bürokaufmann, wo mir schon am ersten Tag klar war, dass ich da wegmusste, einem überaus lehrreichen Zivildienstjahr in Markgröningen (Danke Marc! Marc und die Kartoffelbande aus dem BHM Markgröningen sind seit Jahren Bestandteil unserer Teams und gelebter Inklusion) einem abgebrochenen Sozpäd-Studium (wir gehen über den Jordan und essen eine Jordanwelle…puh) landete ich beim Studium zum Druck- und Medieningenieur mit Ziel die elterliche Druckerei irgendwann übernehmen zu wollen. Mit dem Diplom in der Hand machte die Druckerei pünkltich 2006 zu. Plan- und Orientierungslos (ich mache ein Kunstkaffee auf…) irrte ich durch Raum und Zeit (bzw. das Jahr 2006), bis meine Mutter die Faxen dicke hatte und Gudi fragte, ob sie einen Job für mich hat. Ab da war ich dann zuerst im Minijob Fahrer (noch mit Papierstraßenatlas), dann als ich mir kurz überlegte doch was in meinem studierten Job zu machen, reagierte Gudi wie immer intuitiv (ohne das ich meine Gedanken ausgesprochen hatte) und machte mich zum Mitarbeiter im Ladenteam, dann relativ kurze Zeit später mit zuständig für die EDV und die grafischen Arbeiten Rund um den Laiseacker. Die Zeit verflog, ich Gudi und Patrick freundeten uns an und ich und der Laiseacker verflochten immer mehr (eigentlich bin ich eine Möhre).

Inzwischen haben ich und meine (Traum) Frau, die ebenfalls glücklich beim Laiseacker gelandet ist, noch glücklicher zwei Kinder (6 und 8 Jahre alt), die den Laiseacker gleichfalls ihr Zuhause nennen. Ob ich mit Lena und Tabea wie im Augenblick z.B. darüber spreche, was wir im Zuge der neuen GmbH noch alles beachten müssen oder für sie den Käse seziere spielt überhaupt keine Rolle! Mein Wunsch, ist Ihnen am Ende des Tages Ihre Biokiste zu ermöglichen und dabei weiterhin in einem familiären, fairen und auch etwas freakigem Umfeld arbeiten zu dürfen.

Ich möchte mich nochmal herzlich bei Gudi und Patrick bedanken, die mir von Anfang an sehr sehr viel Vertrauen geschenkt haben und entscheidend zu meiner Persönlichkeitsentwicklung beigetragen haben. Das gilt aber auch den Kindern, Lena, Tabea und Wanja, die mir gleichfalls überwältigend viel Respekt und Freundschaft entgegenbringen – Danke!

So, was haben wir da gleich…200g Grienkenschmied dreimal und Allgäuer Bergkäse 300g zweimal – -los geht´s.

die Lena

Die Lena

Letzte Woche haben wir Ihnen versprochen, dass wir uns kommende – also diese Woche vorstellen. Also ich (Niels), Lena und Tabea. Jeder von uns hat sich gestern hingesetzt, um ein paar Zeilen zu schreiben. Das ist ein bisschen ausgeufert und wir schicken heute Lena vor und kommende Woche kommt dann Tabea oder ich dran – zu lang sind unsere Texte geworden. Vielleicht sind wir ein bisschen abgeschweift und haben uns zum Glück nicht in strategischem Blabla verloren, mit Lena bekomme ich jetzt sicher Ärger, weil ich Ihre Vorstellung völlig ungefiltert, frei und ehrlich präsentiere – sorry Lena, ich finde das super so ?.


Hi ich bin Lena 34 Jahre alt und Mein Problem ist meine schlechte Erinnerung und dass ich nicht gut darin bin Texte zu schreiben. 1986 bin ich zusammen mit dem Laiseacker entstanden- auf einem kleinen Bauernhof meiner Großeltern- haben meine Eltern zu dieser Zeit ihren Traum verwirklicht und wurden damals oft belächelt. Ich erinnere mich an unserem kleinen Hofladen den Wochenmarkt und das familiäre Verhältnis zwischen Mitarbeiter und uns auf dem Hof. Ich habe diesen Trubel als kleines Kind geliebt und in vollen Zügen genossen. Ob Kräuterbüscheln, Rezeptbücher zusammenstellen oder Kartoffeln wiegen es gab auch für uns immer eine Beschäftigung. In der Pubertät kam die Zeit, wo ich meine Eltern echt uncool fand. Im Nachhinein gesehen waren sie die coolsten Eltern überhaupt. Ich war auf der Waldorfschule und die erste mit einer Schlaghose in meiner Klasse und auch dafür wurden meine Eltern dumm angeschaut. Sie standen unseren Träumen und Wünschen nie im Wege, obwohl es nicht immer ihren Idealen entsprach.

Ich habe eine Ausbildung gemacht bei der Bahn mit dem Ziel anschließend fliegen zu dürfen. Ich bin heute Mama von bald drei Kindern und die Fliegerei hat mich nie losgelassen. Fliegen und Biokiste passt für viele nicht zusammen. Für mich jedoch schon. Ich liebe die weite Welt andere Kulturen und andere Menschen und ich liebe mein Leben auf dem Hof. Zurückzukommen zum Ursprung. Ich danke meinen Eltern, dass sie uns nicht Steine in den Weg gelegt haben und hinter uns standen, ich danke Ihnen als Kunden für die Treue und das Vertrauen. Ich bin stolz und glücklich darüber, dass wir weiterführen dürfen, was unsere Eltern uns aufgebaut haben. Eine Biolandgärtnerei mit eigenem Anbau vielen innovativen Ideen und euch als Kunden, die an uns glauben und uns vertrauen.

Ich hoffe auf viele weitere Jahre mit unseren Mitarbeitern und Sie als Kunden, ohne die das alles nicht möglich wäre. Wir sind immer dankbar für Tipps und Ideen, etwas besser machen zu können. Ehrliche und konstruktive Kritik, daran können wir wachsen.

Neues von Jenny from the Block

Unser Gärtnerteam

Hallo zusammen, hier ist wieder Jenny – diese Woche möchte ich euch ganz besondere Menschen vorstellen. Unser Gärtnerteam. Und ich habe sehr sehr viel Zeit gebraucht, um von jedem das okay für ein Foto zu bekommen, aber ich wollte euch unbedingt ein Gesicht zu den Namen geben.


Vorab kann man sagen, dass, ich selten so freundliche und hilfsbereite Menschen getroffen habe, mit denen man sich versteht, obwohl man nicht dieselbe Sprache spricht Ganz vorne im Bild seht ihr Darek. Darek ist Chef der Gärtnerei und organisiert jedes Jahr sein Team mit dem er arbeiten möchte. Bei uns ist der Vorteil, dass wir jedes Jahr ziemlich das selbe Team haben, was die Arbeit um einiges erleichtert. Im Durchschnitt bleiben die Erntehelfer 3 Monate bei uns. Mit dabei sind sein Bruder Tomek und sein Bruder Daniel (leider nicht auf dem Foto zu sehen). Aktuell sind bei uns Jolanta Jeslawa und Luzyna.


Wenn man einmal die Möglichkeit hat, mit den Erntehelfern zu arbeiten, dann hat man auf jedenfall einiges zu Lachen und Muskelkater für den Rest der Woche. 😀 Dieses Team sorgt dafür, dass Ihr jede Woche genügend Gemüse für eure Biokiste habt und ist – wetterunabhängig für euch im Einsatz. Ich finde, dass das mit der wichtigste Bestandteil ist, und man auf keinen Fall vergessen sollte, woher das ganze Gemüse überhaupt kommt. Man kann sagen, dass die Zusammenarbeit immer reibungslos abläuft. Am Wochenende wurde Blumenkohl geerntet mit Hilfe dieser Maschine. Dabei ernten die Erntehelfer im Stehen den Blumenkohl und legen ihn auf das Förderband.


Oben auf dem Anhänger hat dann Darek den Blumenkohl in Kisten verpackt. Ich freu mich immer, wenn ich etwas für euch schreiben darf. Jetzt wisst ihr, wer hier auf den Äckern und in den Gewächshäusern für euch im Einsatz ist. Und mal ehrlich: Wer fragt sich manchmal nicht, wer die Menschen hinter den Kulissen sind?

Einen schönen Sonntag.

Liebe Grüße, Jenny

Was ist bleibt, auch wenn es neu ist – die Laiseacker GmbH

Was ist bleibt, auch wenn es neu ist – die Laiseacker GmbH

34 Jahre gibt es den LAISEACKER schon. Wir sind froh und dankbar für diese gute und sehr intensive Zeit zusammen – gleichzeitig wollen wir eine Veränderung nach den vielen Jahren ! Seit 2016 ist der Generationswechsel eigentlich bereits im Gange. Wir finden das, was hier passiert, nach wie vor eine wunderbare und sinnvolle Arbeit.

 

Wir bauen durch unser Gärtnerteam gesunde und wertvolle Lebensmittel auf unseren Feldern an.
Durch eine optimale und sehr gut organisierte Logistik kommen die Waren sorgfältig und gewissenhaft gepackt durch unsere MitarbeiterInnen im Kommissionsbereich knackig frisch zu unseren Kundinnen und Kunden. Unsere Fahrer leisten eine tolle Arbeit bei der Belieferung und dem Kundenkontakt, das Büroteam sorgt für eine zuverlässige und serviceorientierte Betreuung unserer Kundinnen und Kunden. Und der Laden ist unser bestes Aushängeschild für direkten und freundlichen Kontakt mit unserem Betrieb.


Alles in allem, eine wunderbar ineinandergreifende Verkettung von über 100 Mitarbeitern, die alle einen super Job machen und dafür sorgen, dass Laiseacker hier in der Region einen Namen hat, der uns allen alle Ehre macht. Darauf sind wir stolz und glücklich und danken Euch allen, die diesen Erfolg in den letzten Jahren möglich gemacht haben. Wir spüren nun aber einfach, dass es jetzt wirklich Zeit ist, Platz zu machen für neue Ideen und Impulse. Die Biowelt hat sich in den letzten 34 Jahren enorm verändert. Es waren früher vor allem Bauern, die einfach gemerkt haben, dass die Bewirtschaftung ihrer Höfe mit Gift und Chemie unserer Welt schadet, dass die Vermarktung der landwirtschaftlichen Produkte eigentlich in Bauernhand gehört und nicht in die Hände von nur nach Profit und Gewinn strebenden Supermarktkonzernen, dass Landwirtschaft auch viel mit Kultur auf dem Land, mit den Menschen, die die Arbeit jeden Tag machen, zu tun hat. Heute drucken die großen Lebensmittelketten nette Flyer auf Ökopapier und machen sich genau diese Grundtugenden der Biopioniere zu Nutze… aber auch wieder mit dem Hautgedanken, Profit und Gewinn zu maximieren. Genau das funktioniert aber in der Bio-Landwirtschaft nicht, weil wir einfach von der Natur abhängig sind und unsere Produktion nicht wie eine Schraubenfabrik planen können.


Sehr glücklich und froh sind wir nun, dass es junge Menschen gibt, die diese Arbeit, die hier gemacht wird, auch sehr lieben und sich einbringen wollen. Wir sind mehr als glücklich und freuen uns, dass der Laiseacker weiterhin Laiseacker bleibt und unsere beiden Kinder Tabea und Lena, gemeinsam mit Niels weiter machen, was wir aufgebaut haben.


Somit ist die Weiterführung des Betriebes auf lange Sicht gewährleistet und in guten Händen. Wir bitten nun euch alle, das Vertrauen, das ihr in uns gesetzt habt, auch in Niels, Lena und Tabea zu geben, sodass wir auch in 20 Jahren noch die Arbeit tun dürfen, die wir in den letzten 34 Jahren hatten. Nächste Woche im Newsletter, stellt sich das junge Gemüse selbst vor. Bis dahin, stellen Sie vielleicht schon die Formale Änderungen fest, dass Sie auf den Rechnungen „Laiseacker GmbH“ und der Bankeinzug von einer neuen Kontonummer ausgeht. Wir möchten nochmal unterstreichen, dass der Laiseacker ein Familienunternehmen bleibt und sich an unseren Werten und Inhalten nichts ändern wird und die Biokiste hoffentlich das bleibt, was Sie sich davon erwarten! Regional, frisch und von Menschen für Menschen gemacht.


Vielen Dank für Ihr Dabeisein und Ihre Treue! Liebe Grüße

Gudi & Patrick Butz

Uns kraut´s vor nix

Uns kraut´s vor nix

Nein, dieses Mal keine Anspielung auf unsere Herkunft sondern wir befinden uns in der Woche der Düfte und der Kräuterbüschel. Es wird spannend, wissen Sie wie Liebstöckel aussieht oder duftet? Mir kommt da gleich die Kindheitserinnerung als es im Kaufladen noch die kleinen Maggiflaschen gegeben hat.


Für dieses Geruchserlebnis müssen wir unseren Zinken jetzt aber nicht über die Öffnung der bösen Flaschen stülpen, sondern wedeln locker mit dem Büschel und würzen glutenfrei wie es und gefällt. Aber es wird weiter gekräutert, wir haben außer den Klassikern Petersilie glatt und kraus, Dill, Schnittlauch und Koriander noch Minze, Zitronenmelisse, Thymian, Salbei und Sauerampfer für Sie im Angebot.

Ich als alter Druide und Kräuterexperte habe übrigens letztes Mal gekonnt Koriander für Petersilie glatt gehalten und in die Lasagne eingearbeitet – war dann eher der Asian-Style ging aber auch. Also auf geht’s und rein in die Hexenküche. Nur nicht in den Zaubertrank fallen!

Wo die Erdbeeren blühen

Wo die Erdbeeren blühen

Letzte Woche durften wir unseren Lieblingserdbeer-Anbauer, Marmeladenrührer und neuerdings „Erdbeerkranzrauszwirbler“ Swen Seemann mit unserem Team besuchen (Coronakonform!). Vielen Dank für die sehr interessanten Einblicke in die Welt der beliebtesten Beerensorte die es gibt. Nächste Woche gibt es besonders viele und leckere sonnengereifte Erdbeeren, die haben wir nicht für Sie in die Biokiste eingeplant, die müssen Sie sich dieses mal selber in den Einkaufswaagen legen.


Eine weiter kleine Empfehlung ist unsere stets aktueller WhatsApp-Status von unsere Ana – Ana ist zwar nicht so gut Rapbar wie in der Quadratur des Kreises „Anna“ bietet aber deutlich mehr Einblicke in unsere tägliche Arbeit (0176/99857511).


Ihr Freundeskreis Erdbeere

do the funky chicken! 1 kg Eier in der praktischen Tragetasche

Palimpalim, ich hätte mal gern 1kg Eier bitte…

Ok Eier sind keine Flasche Pommes, aber vom Michi Mauer aus Iptingen kommen die Bioland-Eier im Karton und zwar unsortiert und ungenormt. Große Eier, kleine Eier, eckige Eier usw.

Also 1 kg beste Iptinger Eier zum Vorteilspreis von € 7,99/kg (ca. 20 Eier) – da fällt mir nur ein „do the funky chicken“ ein.

Infos vom Erzeuger:

Unsere Legehennen werden nach Bioland Richtlinien gehalten. Sie genießen bestes Biofutter, viel Platz im Stall und frische Luft zu jeder Jahreszeit im großzügigen Wintergarten sowie im Auslauf im grünen.

Unsere neue Legehennenherde ist es seit kurzem in Ihrem neuen Stall eingezogen und die Hennen sind noch jung. Daher legen sie momentan noch etwas kleinere Eier. Diese sind aber genauso lecker und eignen sich beispielsweise hervorragend zum backen, kochen oder als Frühstücksei.

Rückrufaktion für Meerrettich im Glas mit dem MHD 15.9.2021

Rückrufaktion für Meerrettich im Glas mit dem MHD 15.9.2021

Das der Tafelmeerrettich scharf ist, haben wir ja gewusst – aber jetzt haben sich in der Charge 004 mit dem MHD 15.9.2021 auch noch scharfkantige Fremdkörper versteckt. Wir haben unsere KundInnen, die das Produkt mit dem MHD von uns bekommen haben, bereits informiert – sofern wir alle ausfindig machen konnten! Wenn Ihnen also so ein scharfer Spitz über den Weg laufen sollten, den sie bei uns gekauft haben – melden Sie sich bitte wir erstatten Ihnen den Kaufpreis.

Milde Grüße!

Ihr Laiseacker-Team

Was ist da los in Iptingen? Biomania…Mehl und Korn vom Biolanb Bäuerle!

Was ist da los in Iptingen? Biomania…Mehl und Korn vom Biolanbauern Bäuerle!

Iptingen ist das Nachbardorf von Nussdorf und liegt im Tal…diesen Ruf hatte auch die Bevölkerung eine ganze Zeit lang und als wir uns ein Eigenheim gesucht haben und meine Frau tatsächlich in Erwägung gezogen hat nach Iptingen zu ziehen, musste ich einen Hilferuf über das Gemeindeblatt starten, dass mir geholfen werden muss. Aber, die Talmenschen haben das geschafft, wovon die Gemeinde Eberdingen noch ein ganzes Stück entfernt ist. Fast alle Landwirte dort arbeiten nach Biorichtlinien.


Vom Bioland Bauer Frank Bäuerle beziehen wir jetzt schon ein gutes Jahr lang Mehle, Saaten und Körner – regionaler geht es gar nicht mehr. Wer mehr über Frank Bäuerle wissen möchte, dem ist der untenstehende Text sehr zu empfehlen…wir wohnen mittlerweile immer noch in Nussdorf, in der Iptinger Straße ? und Iptingen ist doch ganz schön!

Sonnenhaldenhof Iptingen

Frank Bäuerle Frank Bäuerle bewirtschaftet den Sonnenhaldenhof mit seiner Familie in vierter Generation, seit der Aussiedlung 1996 mit einem Neubau auf der schönen Iptinger Sonnenhalde. Dieser Schritt erlaubte es, die beengte räumliche Situation im Ortskern Iptingen zu verlassen und den Hof um ein Vielfaches zu vergrößern. Die Bewirtschaftung des Hofs wurde 2009 auf biologische Wirtschaftsweise umgestellt, um unabhängig zu sein von politisch diktierter Agrarpolitik. Seit Beginn deckt eine eigene Photovoltaik-Anlage den Strombedarf des Hofs. Haupterwerb ist die Milchwirtschaft, 60 Milchkühe liefern eine wertvolle Basis für Molkereiprodukte der “Schwarzwaldmilch”. Auf einer Anbaufläche von ca. 150 ha wachsen Feldfutter, Klee und Mais für die Tiere des Hofs. Die Anbaufläche wird zu 50 % für Ackerbau genutzt. Die anderen 50 % sind Grünland (Wiesen-/Weideflächen) als Futtergrundlage für die Milchkühe. Neben der Produktion von Feldfutter, Klee und Mais werden zahlreiche andere Kulturen auf den Ackerflächen geerntet. Dazu gehören:

  • Weizen
  • Dinkel
  • Roggen
  • Linsen
  • Hafer
  • Leinsamen
  • Hanf
  • Purpurweizen
  • Hartweizen

Das geerntete Getreide wird zu 100 % bei den nach Bioland-Richtlinien zertifizierten Mühlen in der Umgebung zu Mehl gemahlen. Dies sind die Mühle Beck in Keltern-Weiler und die Tonmühle Siegle in Ditzingen. Bei der Kelterner Mühle erhält der Erzeuger garantiert das Mehl aus dem selbst angelieferten Getreide. Ein gut gepflegtes Netzwerk erlaubt es Frank Bäuerle, 60 % seiner Produkte direkt zu vermarkten. Dies garantiert eine komplett transparente Lieferkette und erhöht die Wertschöpfung. Der Verbraucher profitiert von Rückverfolgbarkeit und der nachhaltigen, von kurzen Transportwegen gekennzeichneten, Vermarktung. Im Hofladen des Sonnenhaldenhofs werden Milch und das komplette Produktsortiment selbst erzeugten Getreides angeboten sowie reichhaltige Öle der Ölmühle Illingen. Ideenreichtum und Neugierde zeichnen Frank Bäuerle aus. Er traut sich, Neues auszuprobieren und ungewohnte Wege zu gehen. Die Wünsche der Verbraucher verändern sich, der Erzeuger muss sich diesen Wünschen anpassen. Und meistens sind die “Wagnisse” von Erfolg gekrönt.


So war auch die Teilnahme bei der von verschiedenen Institutionen ausgetragenen Ackerwildkrautmeisterschaft in 2019 ein voller Erfolg. Der Sonnenhaldenhof erhielt eine Auszeichnung in der Kategorie “Biodiversität”, den Sonderpreis für einen ausgesprochen artenindividuenreichen Ackerwildkrautbestand. Diese Auszeichnung unterstreicht die Bedeutung für bedrohte Pflanzen, für die es auf den Äckern des Hofs von Bauer Bäuerle wertvollen Lebensraum gibt. Nebenbei unterstützen die Bäuerles die Bemühungen des LSV-Landschaftserhaltungsverbands, der nach Landschaftspflege-Richtlinien Naturschutzflächen schafft und pflegt. Unter der Aktion “Landvergnügen” werden Wohnmobilbesitzern Stellplätze für einen kurzfristigen Aufenthalt kostenlos zur Verfügung gestellt. Die angeschlossenen Betriebe erhoffen sich dadurch eine weitere Belebung ihrer Hofläden. So gelingt es, den Menschen hochwertige Bioland-Qualität anzubieten. Bioland-Höfe und deren Produkte leisten einen wichtigen Beitrag zu einer lebenswerten Zukunft.


Frank Bäuerle und seine Familie engagieren sich mit großer Leidenschaft und haben sich bewusst für die Landwirtschaft nach Bioland-Richtlinien entschieden.