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Den Wald in Händen – Broccolizeit

Den Wald in Händen – Broccolizeit

Superfood, Kinderschreck oder Miniwald in den Händen…der Broccoli hat so einiges zu bieten und wenn alles gut geht, haben wir in ein paar Wochen auch wieder Broccoli von unseren Feldern in der Biokiste drin. Dafür haben unsere GärtnerInnen die Schönwetterlage letzte Woche genutzt und die selbst vorgezogenen Broccoli-Setzlinge auf dem Acker ausgebracht.


Der Regen heute und in den nächsten Tagen wird den „Babys“ guttun. Die Setzlinge werden von unserem Team in Setzkisten auf das vorbereitete Feld gefahren. Dann kommt die vom Traktor gezogene Pflanzmaschine und viel Handarbeit zum Einsatz. Eine „Schar“ zieht eine Furche für die Setzlinge, die von den auf der Pflanzmaschine sitzenden GärtnerInnen, in von Dareks Taktstock beswingten Abstand auf den Ackerboden gelegt werden.


Die Furche samt dem Setzling wird von zwei nachfolgenden Andruckrollen geschlossen und für die zarten Wurzeln der nötige Bodenschluss geschaffen. Also genau das, was wir mit den Händen im eigenen Beet auch machen, Erde zusammenführen und leicht andrücken. Ohne dies kleine Hilfe wäre der Anbau bei uns undenkbar – das meiste ist trotzdem noch liebevolle Handarbeit.


Ihr LAISEACKER-Team

Hurra Hurra, der Salat ist da

Hurra Hurra, der Salat ist da


Heute gibt es keine langen Texte, es müssen noch alle Ostereien dem Osterhasen überbracht werden und neue Verstecke gilt es zu finden. Doch eine Wichtigkeit darf nicht ausgelassen werden – der einzig wahre und frischeste unter den frischen Salaten ist 2022 zurück! Der LAISEACKER-Salat in der Bioiste, lassen Sie es sich schmecken.


Ihr LAISEACKER-Team

Ole Espania – frisches Obst direkt aus Spanien

Ole Espania – frisches Obst direkt aus Spanien

kommende Woche freuen wir uns Ihnen mal was besonderes direkt aus Spanien in die Biokiste packen zu dürfen. Mispeln und Papayas bereichern unser Sortiment – aber was macht man damit? Mispeln sind z.B. supergesund, man kann sie direkt „roh“ auslöffeln oder zu einer Marmelade verarbeiten. Im Internet finden Sie viele Tipps zu dieser fast vergessenen Frucht. Papayas? Die 1kg Dinger sollte man sich besser nicht gegen den Kopf werfen, auch wenn sie optisch einem American Football gleichen.


Die rohen Früchte kann man aufschneiden, die Kerne entfernen und direkt auslöffeln. Die Kerne sind superscharf, von Tapferen kann das gesunde Innere ebenfalls verzehrt werden (empfohlen werden 5-6 Kerne/Tag). Das Fruchtfleisch kann selbstverständlich auch in vielfältigen Gerichten „verkocht“ werden. Auf jeden Fall zugreifen, so oft bekommen wir ausreichende Stückzahlen von seltenen Früchten nicht angeboten.


Ihr Expeditionsteam Spanien

M M M My Fiona

M M M My Fiona

auch wenn ich persönlich eher dazu gemacht wurde, mir die Radieschen irgendwann von unten anzusehen, habe auch ich meinen landwirtschaftlichen Nutzen beim Laiseacker. Wenn im ersten Drittel des Jahres FIONA ruft, dann eilen die Ritter der Gemüserunde herbei, denn es geht um nichts weniger als das Recht Äcker als Äcker zu bewirtschaften, Grenzen einzuhalten und ganz nebenbei gibt es für biologischen Anbau auch einen kleinen Bonus vom Land und der EU.


Voll im digitalen Zeitalter geht das mittlerweile ohne Pferd bequem vom heimischen Rechner aus. Wir müssen angeben, auf welchen Feldern wir z.B. Gemüse anbauen (Kartoffeln müssen z.B. gesondert angegeben werden), wo wir eine Gründüngung ausbringen usw.. Gibt man bei einem „vergessenen“ Flurstück 5-mal in Folge Gründüngung an, wir das Land automatisch zum Brachland und darf nicht weiter bewirtschaftet und bearbeitet werden. Das Prozedere, diesen Vorgang rückgängig zu machen hatten wir letzten Jahr mit einem der Uräcker vom Laiseacker, dem Mühlacker in Eberdingen. Die Bezeichnung der Felder, sind meistens historischen Ursprungs und so auch im Katasteramt hinterlegt.


Spannend wird es eigentlich erst auf Flächen, die wir mit unserem Bioland-Partner Swen Seemann jährlich (wegen der Fruchtfolge) tauschen. Hier wird nach persönlicher Absprache zum Teil nicht genau nach Schlagflächen getrennt, sondern „da gehen wir vom Weg 10 Meter rein und auf der anderen Seite ca. 9 Meter“. Das wird dann händisch in die Karte eingezeichnet (es gibt ein virtuelles Maßband, das hilft). Ist man komplett durch mit der Bearbeitung, wird nach Terminabsprache mit dem Landwirtschaftsamt der „Gemeinsame Antrag“ abgeschlossen und eingereicht. Jetzt heißt es warten, bis Swen Seemann seinen Termin hatte, dann haben wir noch bis Mitte Mai die Gelegenheit zu korrigieren, falls es Überlappungen bei den getauscht/verpachteten Flächen gibt. Das war heute mal ein trockener Exkurs in die Welt, die es eben auch zu erledigen gibt.


Ihr Niels vom Laisacker

Es ostert sehr

Es ostert sehr

Da wird der Hund doch in der Pfanne verrückt, da brat mir doch nen Storch. Ostern steht vor der Tür und im Affekt ist man schon wieder dabei weihnachtlich zu schmücken?! Frühling, Sommer, Herbst und Winter hat man dank Klimawandel innerhalb einer Woche bereits durch. Lassen Sie sich bitte nicht völlig durcheinanderbringen – der Osterhase ist bereits im totalen Vollstress um alle Eier rechtzeitig bemalt zu bekommen und dem ein oder anderen vielleicht ein kleines Osternest zu hinterlassen…


Doch auch der Osterhase hat mit Klima und Energiewende zu kämpfen und muss heute in Stuttgart wegen der hohen Benzinpreise demonstrieren. So kann das nichts werden – helfen sie ihm, dass Ostern Ostern bleibt und werden auch sie zum Hilfshäschen 2000. Wir unterstützen sie mit den nötigen Ostergimmicks, die wir gewohnt unübersichtlich in unserem Onlineshop versteckt haben (es ist ja schließlich Ostern).


Für FreundInnen, des gepflegten Likörchens haben wir diesen Monat Eierlikör im Angebot und zu guter Letzt, der Basteltipp der Woche: vegane Eier aus Tofu: einen 400g Tofu natur mit dem Messer halbieren und die Hälften mit nassen Händen zu ovalen Eiern formen. Die Tofueier, dann ca. 1h trocknen lassen. Bevor die „Eier“ bemalt werden können, müssen diese kurz mit dem Bunsenbrenner flambiert werden (3-4 Sekunden). Dieser Vorgang macht die Außenhaut härter und resistenter.


Ihr Hilfshase 2000


PS. Gestern war der 1. April ?…es gibt tatsächlich rohvegane Ostereier! Rohköstlich quasi

Das Frühjahrradieschen

Das Frühjahrradieschen

Nach wochenlangem darben über Steckrübensuppen oder Pastinaken-Spinat-Smoothies, gibt es kommende Woche endlich wieder Radieschen vom Laiseacker in der Biokiste. Die frühen Radieschen wachsen bei uns im Folientunnel geschützt vor nächtlichem Frost.


Am Montag dieser Woche waren die Radieschen noch winzig klein, die Wärme und das Wasser haben das Wachstum so beschleunigt, dass wir am Samstag bereits die ersten ernten konnten. Ab in die Kiste damit!


Die Radieschen wirken darmförderlich und gelten als krebspräventiv. Ihren Ursprung haben Sie in China, wo sie als Zierpflanzen galten (lieber Fledermäuse), bis sie im 16. Jahrhundert den Siegeszug der roten Radieschen antraten.


Wer es jetzt wissen will und gesund abnehmen möchte? Her damit 100g Radieschen haben ca. 16 Kilokalorien, heißt 1kg am Tag und nur 160 Kalorien…wenn das mal kein Versuch wert ist.

Bin in Radi, bin i König

Zur Lage um die Zitrusfrucht

Zur Lage um die Zitrusfrucht

Die Lage der Zitrusernte in Spanien spitzt sich zu. Aufgrund des Starkregens diese Woche (und auch für nächste Woche weiterhin angesagt), konnten und können die Zitrusfrüchte nicht wie geplant geerntet werden. Es wird nun deutlich, dass kaum mehr Menge auf dem Markt verfügbar ist. Daher kann es sein, dass es nächste Woche zu Engpässen bei der Lieferfähigkeit von Zitronen, Clementinen oder Orangen kommen.

An den Wetterbedingungen kann man leider nichts ändern. Machen wir das Beste daraus und ich nutze das für eine Textpassage eines Songs, die ich schon lange irgendwo verbauen wollte…jetzt passt es wenigstens halbwegs ?. Squeeze me, babe, ‚till the juice runs down my leg…

Der Schlag des Schmetterlings

Der Schlag des Schmetterlings

Zugegeben, es war ein sehr großer Schmetterling, der in letzter Zeit das Weltgefüge durcheinandergebracht haben muss! Wir hoffen und versuchen alles Mögliche zu tun, Ihre Bestellungen in den nächsten Tagen erfüllen zu können – sind jetzt in der Frühsaison jedoch noch stark abhängig von unseren Zulieferern in Südeuropa, vornehmlich Spanien. Dort zeichnet sich durch die verschärften Streiks der LKW-Branche ein Versorgungsengpass ab, der auch uns treffen kann.


Viele der Teils selbstständigen ächzen unter den gestiegenen Treibstoffkosten und rufen seit Tagen zum flächendeckenden Streiks auf – Transporteure, die sich dem Streik widersetzen werden zum Teil sogar die Reifen abgestochen… Nicht nur die Früchte der treibenden Inflation feuern die Lieferproblematik an, sondern immer noch die verschärften Coronaregeln und damit krankheitsbedingten Ausfälle der Speditionen – dazu kommt der neue Faktor, das europaweit tausende LKW-Fahrer ukrainischer Herkunft zurück in ihr Heimatland gereist sind, um für dieses in diesem wahnsinnigen Krieg zu kämpfen.

Ich möchte Sie trotz dieser immer wieder verstörender Neumeldungen dazu aufrufen, nicht zu hamstern oder in Panik zu verfallen – das macht es nicht besser. Für alle die was für die Nerven brauchen, haben wir wieder die beruhigenden und nahrhaften Allgäuer Landjäger vom Stögerhof im Programm und aus Versehen sind 200g statt 100g abgepackt worden. Die 4 Landjäger kosten Inflationshemmende € 6,99.

Ihr Niels und das Laiseacker Alpenjodelteam

Schluffiger Löss

Schluffiger Löss

Diese Woche ist Darek mit dem Bodenprobenbohrer bzw. Bodenanalysegerät – was nichts anderes ist, als ein vollmetallstab mit Griff, der unten hohl und eine offene Seite hat über unsere Anbauflächen gezogen und hat Bodenproben entnommen.


Diese Proben werden anschließend verpackt, beschriftet und gekühlt (damit die Werte sich nicht verfälsche durch die Aktivierung von Mikroorganismen unter Wärme).


Doch wozu das alles?

Wie bei Eiskunstlauf, zuerst die Pflicht, dann die Kür…

Die Pflicht: Zum Glück gibt es eine seit einigen Jahren (2008) eine Düngemittelverordnung, die regelt welche Düngemittel zugelassen sind und in welcher Menge sie auf welchem Boden ausgebracht werden dürfen. Eine Verordnung ist, wie sich schon vermuten lässt mit einem gewaltigen Akt an Bürokratie verbunden, was die Beprobung und die Dokumentation angeht. Ich bin immer noch nicht der Megalandwirt, aber wer denkt sich das ganze aus?

Ziel der Beprobung ist es den Nmin-Gehalt der Böden zu bestimmen. Nmin beschreibt die Summe aus Nitrat- und Ammonium-Stickstoff , das sind die löslichen und somit den Pflanzen unmittelbar verfügbaren Stickstoffe im Boden. Nach der labortechnischen Analyse wird dieser Wert dann vom Stickstoff Sollwert abgezogen, woraus sich der optimale Düngebedarf für jeden Boden ergibt. Wichtig dabei ist noch die Tiefe, aus der die Proben gezogen werden – diese soll bis zur Wurzeltiefe der angebauten Hauptkultur reichen (30/60/90 cm). Für eine vollständig, gültige Probe müssen pro Schlagfläche 16 Proben entnommen werden.


Die Kür: Wie beim Doping im Sport, viel hilft viel und am Ende kommt dann der Absturz! Durch die jahrelange Überdüngung der Böden, (man sollte nicht mit Fingern auf andere zeigen, trotzdem vornehmlich im konventionellen Anbau) sind große Mengen an Stickstoffverbindungen ins Grundwasser bzw. in Nähen von Gewässern durch Abschwemmungen in Flüsse, Seen und Meeren gelangt. Dieser erhöhter Nährstoffeintrag in den Gewässern führt zu erheblichen Schädigungen für unser gesamten Ökosystem! In den Gewässern entstehen sauerstofffreie „Todeszonen“ – kurz gesagt, Algen, Schilf und andere Pflanzen wachsen im Unverstand während Fische, Krebse, also alle nichtpflanzlichen Lebewesen sterben.


Im Grundwasser haben wir das Problem, dass der Stickstoff, der zuerst in der Ammoniumform (NH4) vorliegt. Im Laufe der Zeit wird dieser jedoch durch Mikroorganismen in Nitrat (NO3) umgewandelt und dieses wiederum gelangt ins Grundwasser. Dieses Nitrat im Grundwasser ist vor allem für Säuglinge nachgewiesen gesundheitsschädlich (hemmt die Blutbildung). Wie „krank“ die Salze einen erwachsenen Menschen machen können, ist bis jetzt noch nicht ganz klar – gesund ist es jedenfalls nicht! Jetzt ist der Inhalt aber mal richtig ausgeufert ?. Was machen wir eigentlich in der ganzen Thematik? Wir ziehen mehr Proben, als wir eigentlich müssen, damit wir genau wissen wieviel Stickstoff dem Boden (Umwelt) und unserem Anbau (Biokiste) gut tut. Wir sind Bioland zertifiziert und dürfen nur bestimmte Dünger einsetzen – wir setzen im Übrigen einen rein pflanzlichen Dünger ein. Bei der Kontrolle wird jedes Jahr Einkauf, Bestand & Verbrauch in Zusammenhang mit den Flächen überprüft wieviel ausgebracht hätte werden dürfen. Da liegen wir immer deutlich darunter.

Ich hoffe der rote Faden hat sich nicht ausgewschwemmt…

Niels vom Laiseacker

PS: Schluffiger Löss ist die Bodenart bei uns

Das Käsepapier, das eigentlich keines ist…

Das Käsepapier, das eigentlich keines ist…

Seit Jahren grübeln wir und stoßen immer wieder mit den Köpfen zusammen, reiben uns an Käse (Reibekäse) und sind einfach zu keiner Entscheidung gekommen…aber jetzt tun wir es. Den frisch geschnittenen Käse von uns bekommen Sie ab sofort ausschließlich in transparenter Frischhaltefolie (PE ohne PVC) geliefert. Das landläufig Käsepapier genannte „Paperlike“ ist zwar für die Haltbarkeit der Käsespezialitäten besser geeignet, da dieses Material atmungsaktiv ist. Umwelttechnisch handelt es sich jedoch um einen Verbundsstoff (HDPE), der im Recyclingverfahren schwerer, bis gar nicht wieder aufzubereiten ist.


Die transparenten Folien werden hier bei uns im Laiseacker gesammelt und einem Recyclingunternehmen weitergegeben, der diese dann für neue Herstellungsprozesse wieder aufbereitet.


Was tun aber mit der Frische des Käses zuhause? Da gibt es verschiedene Methoden:

  1. Gleich essen
  2. Die Käse in einer Käseglocke im Kühlschrank aufbewahren
  3. sich für € 0,05 ein Käsepapier (Paperlike) bei uns im Shop extra in den Warenkorb legen.

Bei sorgsamer Verwendung kann das Papier auch öfter verwendet werden (nur bei Hartkäse) Für alle Skeptiker: Es gibt auf dem Markt natürlich auch Käsepapiere ohne PE-Anteil, also aus richtigem Papier (oder auch Pergamin). Die Käse trocknen dort leider viel zu schnell aus, da könnten wir uns den Aufwand also gleich sparen und die Käse so in die Kiste legen ?.

Ihre „Käsefee“ Niels