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Volksbegehren „Rettet die Biene“

Volksbegehren „Rettet die Biene“

In den letzten Tagen und Wochen kocht die Gerüchtesuppe um das Volksbegehren „Rettet die Biene“ mächtig hoch. Doch worum geht es in dem ganzen Wirrwarr? Die Initiative „Pro Biene“ hat ein Volksbegehren für Gesetzentwurf zur Rettung der Insektenvielfalt ausgearbeitet.

Der Bestand der Insekten hat in Baden Württemberg in den letzten Jahren um 75% abgenommen, von den 460 vorkommenden Wildbienenarten sind aktuell ca. 50% vom Aussterben bedroht – das Volksbegehren sieht den Hauptverursacher in den Pflanzenschutzmitteln. Die Forderungen der Initiative Zusammengefasst:

  • 50% Ökolandbau bis 2035
  • 100% Ökolandbau auf staatlichen Flächen
  • Halbierung der Pestizidmenge bis 2025
  • Keine Pestizide in Schutzgebieten


Von vielen Landwirten sind aufgrund dieser massiven Forderungen ein Aufschrei und eine Gegenbewegung (grüne Kreuze) zu hören und zu sehen gewesen. Es wird von Existenzbedrohung und nicht umsetzbaren Maßnahmen gesprochen, die bei den möglichen „AbstimmerInnen“ zu mehr Verwirrung als Entwirrung führt. Fakt ist, dass auch die im biologischen Bereich zugelassenen Mittel davon betroffen wären und das dies für den biologischen Anbau (Beispiel Naturschutzgebiete Bodensee=Äpfel, Kaiserstuhl=Wein) ebenfalls einen massiven Einschnitt und zu Veränderung auch für den Endverbraucher bedeuten würde – regionale Produkte könnten zum Luxusgut werden. Den letzten Meldungen und Eindrücken nach, ist sich dessen auch unsere Landesregierung bewusst und ist dabei noch im Oktober eine Alternative vorzustellen, die das Artenschutzpaket und den „gesunden“ Fortbestand der regionalen Landwirtschaft berücksichtigen soll.


Die Initiatoren von „Pro Biene“ sprechen von einer „Angstkampagne“ die gegen sie betrieben wird – das ist wie in allen Bereichen unseres Lebens auch, es gibt immer ein Für- und Wider. Das aktuelle Abschneiden von manchen Parteien ruft bei mir auch große ? auf, aber irgendjemand muss deren Argumentation ja folgen. Zurück zum Thema, bei allem verteilen von den Argumentgewichten in die eine oder die andere Waagschale, sind wir auch der Meinung, dass man kein Volksbegehren initiiert damit sich nichts ändert! So was muss auch in gewisser Form streng und vielleicht überdeutlich formuliert werden – politisch und inhaltlich wird das dann später sowieso noch genug weich gespült, was auch gewissermaßen nötig ist um eine Abgrenzung zum biologisch, ökoligischen Landbau zu schaffen, wo z.B. „nicht Bienengefährdende“ Pflanzenschutzmittel auf Neemölbasis aktuell eingesetzt werden und um einen wirtschaftlichen Anbau auch in Zukunft zu garantieren engesetzt werden müssen.

Trotzdem lautet unsere „Empfehlung“, bei jedem wo sich die Waagschale Richtung Artenschutz bewegt und der nicht möchte, dass bei uns wie in China wo z.T. Menschen die Blüten mit Pinselchen bestäuben – für „Rettet die Biene“ abstimmen!

-> Hier finden Sie alle Informationen zum Volksbegehren „Rettet die Biene“ und deren Initiatoren

-> Hier finden Sie die Stellungnahme unseres Partners und Bioland-Freundes Jürgen Winkler, kritisch und realistisch betrachtet und formuliert

LAISEACKER-Meinungsforschungsinstitut

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